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Grüß Gott!
Ganz abgesehen von den unzähligen Bauverbrechen in Graz (Abriß verschiedener historischer Gebäude ohne zwingenden sicherheitstechnischen Grund – z.B.Kommod-Haus, Castellhof) und der radikalen Schlägerung zahlreicher gesunder Bäume z.B.im Stadtpark sehe ich mit Besorgnis die frenetische Bautätigkeit in der Mariatrosterstraße. Diese für die Zufuhr frischer Luft wichtige Einfahrtsstraße steht kurz davor, im (morgendlichen) Stau endgültig zu kollabieren. Allein in den letzten Jahren entstanden zwischen Mariatrost und Mariagrün mindestens drei große Wohnblöcke, zuvor noch die Tannhof-, die Kernhaus- und die „Waggon“Siedlung mit dem damit verbundenen, deutlich verstärkten Verkehrsaufkommen.
Allerdings begnügen sich die politischen Entscheidungsträger der Stadt Graz nicht mit dieser Verschandelung der einst einladenden Zufahrt ins Zentrum, in ihrem Machtrausch genehmigen sie auch noch weitere Monsterbauten, zwei davon gegenüber der Heimgartenanlage, einer ist für ein Areal in der Nähe der Johanniskapelle vorgesehen und ein weiterer unmittelbar vor der Tennisanlage und neben einem eben erst gebauten Wohnblock (gegenüber der Hausnummer 203).
Über die Kurzsichtigkeit der Entscheidung, diese Verschandelung zu genehmigen bzw. sich kaltschnäuzig über jeglichen Naturschutz und das Bedürfnis nach Wohlbefinden der betroffenen Anrainer hinwegzusetzen grenzt meines Erachtens an Machtmißbrauch. Auch wenn ich hoffe, daß die Nachkommen der dafür politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen in erster Linie die Auswirkungen dieser Entscheidungen zu spüren bekommen, werden vermutlich leider wieder die an diesem Desaster Unschuldigen zum Handkuß kommen. Der Abgehobenheit, Ignoranz und Eitelkeit oben Genannter kann nicht einmal mit der Weissagung der Cree (Erst wenn der letzte Baum….) entgegengewirkt werden. Leider ist auch die Hoffnung auf eine Veränderung des politschen Machtgefüges reines Wunschdenken….
Mag.C.Haditsch